Du bist fasziniert von der Schönheit unseres Planeten, den Wundern der Natur, den herrlichen Früchten und Produkten, die unsere Erde hervorbringt? Leider nicht ohne Stirnrunzeln beim Gedanken an die Zukunft und die Bedingungen, unter denen viele Erzeugnisse ins Leben und in unsere Regale kommen? Dann laden wir Dich ein in unser Universum, in unsere Weltläden und damit in unser weltumspannendes Netz, das seine Fäden aus Bewusstsein und Verantwortung spinnt. Es ist ein buntes, liebevolles und sinnstiftendes Netz, das die Menschen rund um den Globus verbindet: Die Kaffeeproduzentin in den Bergen Ugandas mit der Rechtsanwältin in Wien, die ihren Morgen-Espresso aus feinsten Arabica-Bohnen genießt. Die Phlip-Phlop-Produzentin in Sri Lanka mit dem Urlauber am Millstätter See, der seine Zehen in biologisch abbaubarem, erdölfreiem Naturkautschuk in die Sonne streckt.
Ein Netz, das zusammen gehalten wird vom gemeinsamen Kitt der Überzeugung. Wir können und dürfen uns ohne Ausbeutung von Natur und Mensch daran erfreuen, was unsere Welt an ehrlichen, schönen und hochwertigen Produkten hervorbringt: das Moskitonetz, das zur coolen Tasche wird, die Bio-Baumwolle, die sich in trendige Kleider verwandelt bis hin zum unwiderstehlichen Tartufi – der handgemachten Schokoladentrüffel, die aus einer Vermählung von Kirschen aus dem Piemont mit Kakao aus Ecuador entsteht und himmlisch auf der Zunge zergeht.
Hast Du Lust bekommen, mit uns auf die Reise zu gehen?
Wir laden Dich ein, mit uns auf Reisen zu gehen und zu sehen, wie die weltweiten Fäden der Sorgfalt, Verantwortung und Begeisterung zusammenlaufen. Sei dabei, wie eine Glasflasche aus Ghana durch behutsame Hände geht, um sich in bezaubernden Glasperlenschmuck von „Global Mamas“ zu verwandeln. Lass Dir erzählen, wie die neue Besitzerin dieses attraktiven Halsschmucks zur Kartoffelchips-Liebhaberin wird und wie eine Ananas ihre Gewichtsprobleme löst.
Ein Funkeln geht um die Welt – von der Glasflasche zum schicken Accessoire
„Am liebsten würde ich mich ständig im Kreis drehen, um in alle Richtungen zu funkeln und mich in meiner Schönheit zu zeigen. Langsam muss ich sogar aufpassen, dass ich nicht allzu selbstverliebt werde, weil ich so viel Bewunderung ernte. Dabei begann alles ganz anders …Wo ich geboren wurde, weiß nur Mutter Erde. Ich bin – okay ich war – eine Glasflasche. In meiner ersten Erinnerung umfasst mich eine raue Hand, ein Feuerzeug mit der Flagge Ghanas darauf, öffnet meinen Verschluss, mein flüssiger Inhalt wird durstig geleert. Keine zehn Sekunden später lande ich in einer staubigen Straßenecke. Hin und wieder spielen kleine Kinderfüße mit mir, aber täglich sammeln sich mehr Flaschen und Plastiksackerl um mich und über mir, sodass ich bald die heiße Sonne nicht mehr spüren kann. Nach einer gefühlten Ewigkeit im Dornröschenschlaf wird es unvermutet hell: Eine Hand fasst mich am inzwischen stark verschmutzen Hals und legt mich in eine Schachtel. Gemeinsam mit neuen Freundinnen in vielen Farben und Formen geht es mit einem Fahrrad davon und als wir ankommen, geht die Party richtig los. Endlich spüren wir wieder etwas Flüssiges, wir werden gewaschen, geklopft, kleingemahlen und dann wird es so richtig heiß. Als die Stimmung abkühlt, können wir uns gegenseitig bewundern. Wir haben uns in unzählige funkelnde Perlen in zauberhaften Formen verwandelt. Welch Glanz in der, bei Lichte betrachtet, doch sehr einfachen Hütte. Nächster Stopp in meinem wandelbaren Leben: Ein klobiger Tisch im Ort Krobo, um den sich 15 Frauen versammelt haben. Sie bemalen uns geschickt und fädeln uns kunstfertig auf Draht und Faden auf, sodass wir auf wundervolle Weise zu einer neuen Form verbunden werden. Viel haben sich die Frauen dabei über ihr Leben zu erzählen. Ein Leben, das sie mit ihrem eigenen Einkommen und viel Kraft meistern.So werde ich von Gladys, so heißt meine „Mama“, in einem kleinen Stoffsack mit Aufdruck „Global Mamas“ um den halben Erdball in ein wahnsinnig grünes, saftiges Land namens Österreich geschickt. Wow, jetzt fühle ich mich wie ein Juwel. In einem heimeligen, bunten Weltladen setzt mich Katharina, die Betreiberin, in Szene. Ich bin umringt von anderen schönen, duftenden, strahlenden Dingen. Ich ernte Beifall, darf so manch zarten Hals probieren und Katharina erzählt von meiner Herkunft und meiner spannenden Geschichte. Ich hätte es noch lange hier ausgehalten, aber meine Bestimmung scheint noch nicht erfüllt. Tatsächlich, es kommt noch besser: Eine junge Frau namens Hannah nimmt mich mit nach Hause und ab jetzt immer wieder mit auf ihren Wegen. Wir beide genießen es, wenn sie mich zu einem hübschen Kleid kombiniert, wir Komplimente und bewundernde Blicke ernten. Nie hätte ich es mir träumen lassen, dass ich zu solch neuem Leben erweckt so viel Freude stiften darf. Ich denke hier werde ich noch lange fair-weilen und den Glanz meiner heißen Herkunft fair-breiten.“
Durchatmen und die Welt genießen
Jeden Samstagvormittag gönnt sich Hannah auf ihrer Einkaufstour eine Fair-Schnaufpause bei der Geschäftsführerin Katharina im Weltladen. „Hier komme ich zur Ruhe und bin gleichzeitig mitten drin im bunten Leben“, sagt Hannah und genießt eine Tasse ihres Lieblings-Kaffees aus den Mondbergen in Uganda, hört inspirierende Geschichten und entdeckt immer neue kulinarische Freuden.
Ananas lösen Gewichtsprobleme
„Kannst Du Dir vorstellen, dass Ananas Gewichtsprobleme haben können?“, schmunzelt Katharina und reicht Hannah einen kleinen Teller. „Diese Ananas sind auf ihren Feldern in Uganda die schönsten und dicksten Früchte, aber leider nicht zur puren Freude der Bäuerinnen und Bauern“, erklärt Katharina. Die Ernten sind zu groß ebenso wie die prallen Früchte selbst und so lassen sich auf dem lokalen Markt zur Haupterntezeit nur schlechte Preise erzielen. Diese Sorgen sind nun aus der Welt, denn BioUganda konnte mit den Erträgen aus Fairem Handel eine Solar-Trocknungsanlage finanzieren. Die Ananas werden in kleine Stücke geschnitten, getrocknet, verpackt und auf ihre Reise geschickt. Über weltweite Fair-Handels-Importorganisationen gelangen sie in die Weltläden und damit zu den Menschen, die sich gerne etwas gönnen, ohne dadurch selbst dick zu werden. „Also ein gesunder Bio-Snack, der zu einem gesunden Gleichgewicht in der Welt beiträgt“, überlegt Hannah und genießt das vollmundig-süße Aroma der Superfood-Frucht mit ihren vielen Vitaminen.
„Tatort“ Kartoffelchips
Seit Kurzem hat Hannah noch ein neues kulinarisches Betätigungsfeld: Kartoffelchips aus Peru. Katharina war enthusiastisch von Fair-Handels-Begegnungstagen in Salzburg zurückgekommen und hatte von ihrer Begegnung mit der Hochland-Bäuerin Espirita Romero aus den peruanischen Anden in ihrer bunten, traditionellen Tracht erzählt. Im kleinen Dorf San José de Aymara kultiviert diese kleine, funkensprühende Person auf fast 4.000 Höhenmetern 80 verschiedene Kartoffelsorten in ihrer „chacra“, einem Feld von etwa drei Hektar Größe. Hier im Hochland wird die Vielfalt gepflegt, meist von Bauern und Bäuerinnen, die oft direkte Nachkommen der Inka oder anderer Ethnien sind. Über 3.000 Kartoffelsorten gedeihen hier in verschiedensten Farben, Formen und Größen. Spannend und faszinierend schildert Espirita Romero den Weg vom Acker in die Fritteuse, die mit Palmöl von einer befreundeten kleinen Kooperative in Ecuador betrieben wird, bis in die Regale des Weltladens – alles natürlich bio und fair.
„Genuss auf höchster Ebene“, befindet Hannah und nun gibt es keinen Tatort am Sonntagabend mehr ohne blaue oder rote Kartoffelchips aus dem peruanischen Hochland. Ihre Erdäpfel für den Salat kommen übrigens weiterhin aus dem Waldviertel und so können Bauern und Bäuerinnen rund um die Welt ein gutes Leben führen.
Es geht und es geht leicht, Produkte in Premiumqualität, menschenwürdig und biologisch hergestellt und fair gehandelt, aus der ganzen Welt zu genießen. Mit dem guten Gefühl, dass Menschen am anderen Ende des Erdballs dadurch ein gutes, selbstbestimmtes Leben führen können.
Weltläden sind also viel mehr als reine FAIRkaufsorte. Sie sind Orte der Begegnung sowie des Dialogs und sind ein Modell, wie Handel auf Augenhöhe mit Partner*innen weltweit praktisch funktioniert. Weltläden informieren ihre Kund*innen über die Besonderheiten der Produkte, ihre Partner*innen, deren Erfolge und Herausforderungen.
Im Weltladen begegnen Ihnen Vielfalt, Atmosphäre, Phantasie und Lebensfreude. Die angebotenen Produkte erzählen von den Besonderheiten des Herkunftslandes, von den Menschen, die sie erzeugen, von deren Lebensbedingungen, deren Ideen und Leistungen. Das Sortiment besteht aus fair gehandelten Lebensmitteln, Schmuck, Accessoires, Taschen, Lederwaren, Körperpflege, Homestyle und Bio-Faire Mode aus Afrika, Asien und Lateinamerika. Neben den Lebensmittel-Klassikern Kaffee, Tee, Kakao oder Gewürzen finden Sie bei uns weitere Produkte des täglichen Bedarfs wie Textilien und Kosmetik sowie Kunsthandwerk.
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