Hol dir wertvolle Prämien im FAIRclub der Weltladen-APP – NEU: Belege können 30 TAGE gescannt werden!
01.10.2017

Presseaussendung Tag des Kaffees

Weltläden stärken KaffeeproduzentInnen im globalen Süden KaffeeproduzentInnen auf der ganzen Welt sind vom Klimawandel betroffen der zur Verknappung der Anbauflächen führt. Sie kommen der ungebrochenen und stetig steigenden Nachfrage kaum noch nach. Der Preisdruck sowie die Machtkonzentration am Ende der hält speziell KleinproduzentInnen in der Armutsfalle gefangent. Einen Ausweg bietet der Faire Handel, wie ihn die österreichischen Weltläden seit vier Jahrzehnten praktizieren.

„Weltweit wird immer mehr Kaffee getrunken, da es sich immer mehr Menschen Kaffee auch leisten können. Das bedeutet im Umkehrschluss aber nicht, dass die Kaffeebäuerinnen und -bauern, speziell jene mit kleinen Anbauflächen, auch automatisch mehr verdienen. Im Gegenteil, sie sind im konventionellen Handel oft den Zwischenhändlern ausgeliefert.“, erklärt Gudrun Danter, Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft Weltläden. Der faire Handel stärkt die Position der Kaffebäuerinnen und – bauern und ermöglicht ihnen ein stabiles Einkommen durch den garantierten Mindestpreis, der unabhängig vom schwankenden Weltmarktpreis gezahlt wird. Zeitgleich erhalten sie Entwicklungschancen in verschiedensten Bereichen und es wird in Bildungs- sowie Gesundheitsprojekte investiert. Nichtsdestotrotz brauchen die Kaffeebäuerinnen und -bauern mehr Marktzugang

Zusammenschlüsse für mehr Marktmacht

„Aufgrund kleiner Anbauflächen, niedriger Ernte-Erträge und der Abhängigkeit von Großhändlern sind die KaffeeproduzentInnen in der Armutsfalle gefangen“, erläutert Gudrun Danter. Da die Betriebskosten für die ProduzentInnen zudem steigen – ein Ergebnis der globalen Wirtschaftskrise – erhöht sich der Druck auf sie weiter.

Der Faire Handel bietet den KaffeeproduzentInnen einen Ausweg aus ihrer Misere. Die Kaffeebäuerinnen und -bauern im Fairen Handel sind in demokratisch geführten Kooperativen organisiert. Das stärkt ihre Verhandlungsposition, außerdem erhalten sie Zugang zum Weltmarkt. Notwendige Anschaffungen können gemeinschaftlich getätigt werden, auch der Zugang zu Fremdfinanzierungen wird erleichtert.

Gesicherte Existenz und bessere Qualität

Im Fairen Handel erhalten die KaffeeproduzentInnen einen Preis für ihre Produkte, welcher den Weltmarktpreis übersteigt. Zusätzliche Prämien, beispielsweise für biologischen Anbau, ermöglichen Investitionen in soziale Projekte, Altersvorsorge, Schulungen und Maßnahmen, welche die Produktivität der Kooperativen steigern.

Die Kooperativen, welche im Fairen Handel tätig sind, vernetzten sich auch untereinander, um Erfahrungen auszutauschen. Gemeinsam organisieren sie Trainings und Beratungen, beispielsweise zu den Themen biologischer Landbau, Schädlingsbekämpfung oder Ertragssteigerung auf natürlichem Weg. Das kommt der Qualität des Kaffees ebenso zugute wie dem Umfang der Ernte.

Weltläden brachten fair gehandelten Kaffee nach Österreich

Vor 40 Jahren begannen die Weltläden damit, fair gehandelten Kaffee zu verkaufen. Dank ihrer Pionierrolle stieg die Nachfrage danach immer weiter, sodass er inzwischen in vielen Geschäften erworben werden kann. „Obwohl es fair gehandelten Kaffee heute so gut wie in jedem Supermarkt gibt, fließen die Erträge aus dem Verkauf ausschließlich im Weltladen wieder zu 100 Prozent in den Fairen Handel zurück“, erklärt Gudrun Danter von der ARGE Weltläden. Damit helfen die 89 österreichischen Läden mit, die Existenzgrundlage von fast einer Million Menschen im globalen Süden zu sichern.

Beigelegte, druckfähige Bilder (können honorarfrei gegen Urheberhinweis verwendet werden):

  • Kaffeekirsche_Mexiko (Foto: ARGE Weltläden/Manfred Wimmer)
  • CIRSA Kaffeebauer Mexiko (Foto: ARGE Weltläden/Franz Denk)

Ansprechperson:

Martina Rizzo
PR & Marketing
ARGE Weltläden
Leopoldstraße 35
6020 Innsbruck

tel./fax: +43/(0)512/551150
ZVR-Zahl 794820103
e-mail: martina.rizzo@weltlaeden.at
web: www.weltlaeden.at

Kaffeekirsche_Mexiko (Foto: ARGE Weltläden/Manfred Wimmer)

CIRSA Kaffeebauer Mexiko (Foto: ARGE Weltläden/Franz Denk)