Die oberösterreichischen Weltläden beteiligen sich erneut an der „Woche der Entwicklungszusammenarbeit“ (EZA-Woche). Heuer findet sie von 6. bis 12. November 2023 statt. Damit setzt das Land Oberösterreich ein Zeichen für Fairen Handel. "FAIR handeln und FAIR einkaufen" können Sie in über 580 Geschäften des oö. Lebensmittelhandels sowie in 12 Weltläden in Oberösterreich (Bad Schallerbach, Braunau, Gallneukirchen, Linz, Schärding, Stadl-Paura, Steyr, Traun, Vöcklabruck, Vorchdorf, Wels, Weyer). Hier geht es zu den oberösterreichischen WELTLÄDEN an 12 Standorten. Ziel der EZA-Woche ist eine nachhaltige Bewusstseinsbildung für den "Fairen Handel". Der "Faire Handel" stellt einen wesentlichen Beitrag zur Sicherung der Existenz von Produzentinnen und Produzenten in den Ländern des Globalen Südens dar und schafft neue Zukunftsperspektiven für die dort lebenden Menschen.
Wussten Sie, dass Cashews auf Bäumen wachsen? Wussten Sie, dass Cashews aus botanischer Sicht keine Nüsse, sondern Früchte sind?* Wussten Sie, dass die Kerne voller Vital- und Nährstoffe und mit ihrem hochwertigen Protein eine wunderbare Eiweißquelle sind?
*Cashews sehen am ehesten so aus wie Nüsse und werden umgangssprachlich auch häufig so beezeichnet. Aus botanischer Sicht gehören sie jedoch nicht dazu. Vielmehr sind sie die Kerne der Cashewbaum-Frucht.
Fair gehandelte Produkte zu kaufen, bedeutet auch das Leben eines Mitmenschen am Anfang der Handelskette positiv zu beeinflussen, wie beispielsweise Cashews der Frauenkooperativen des Dachverbandes von La Sureñita in Honduras oder Gebana in Burkina Faso.
Es ist ein aufwendiger Prozess vom Baum bis zu uns in die Regale: Die Bäume müssen angepflanzt, gepflegt und die Früchte dann geerntet werden, die Kerne vom Fruchtfleisch getrennt, geröstet, gekühlt, geknackt, geschält, in der Sonne getrocknet und sortiert werden – erst dann können die Cashewkerne verkauft werden. Weiters gibt es nur einen Kern pro Frucht. Da die Frucht schnell verderblich ist, muss der richtige Zeitpunkt der Ernte abgewartet werden. Sind die Kerne reif, fällt die Frucht vom Baum und sollte nun zügig weiterverarbeitet werden. Die schwierigste Aufgabe ist das Entfernen der Schale. Das Knacken der Schalen ist aufwendig und benötigt viel Erfahrung und besonderes Können, denn die Schale enthält ein giftiges Öl, das bei Hautkontakt zu starken Verbrennungen führen kann. Dieses Öl nennt sich CNSL („Cashew Nut Shell Liquid“) und ist ein nicht zu verachtendes Gesundheitsrisiko beim Verarbeiten der Kerne. Außerdem kostet es viel Zeit, die Kerne aus der Schale zu lösen. (Quelle: Text EZA-Woche/Land OÖ)