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23.10.2018

Tajine- Wunderding aus der nordafrikanischen Küche

Saisonal kochen - na klar? Aber gibt es Alternativen zur Kürbissuppe?

Wie wäre es einfach mal mit einer anderen Zubereitungsart in einer TAJINE? Ein paar besondere Gewürze zum Herbstgemüse Kürbis und schon hat man einen neuen Geschmack gezaubert! Entdecken Sie das Wunderding aus Marokko und überraschen Sie Ihren Gaumen und vielleicht auch Ihre Gäste mit kulinarischen Genüssen, schonungsvoll und gesund zubereitet in der Tajine. Tajine wird sowohl das Kochgefäß als auch die Speise genannt, die darin gegart wird. Der Ursprung dieses praktischen Kochtopfs liegt im arabischen Raum und in Marokko.

Allounderin

Die Tajine ist eine Allrounderin, denn in ihr kann man sowohl Haupt- als auch Süßspeisen zubereiten. Durch die runde Form verteilt sich beim Kochen die Hitze im Topf gleichmäßig und eine Dampfsperre oben auf dem Deckel verhindert, dass Flüssigkeit entweicht. So werden die Speisen schonend im eigenen Saft gegart. Das Garen erfolgt sehr langsam bei niedriger Hitze. Der Garprozess ähnelt den bei uns bekannten Schmortöpfen aus Lehm. Das Besondere an marokkanischen Tajines ist, dass zum Garen alle Zutaten gemeinsam in den Topf gegeben werden (auch die Beilagen wie das saisonale Gemüse Kürbis, Kartoffeln etc.). Alles wird gemeinsam, langsam im eigenen Saft gegart. Fleisch und Gemüse mit längerer Garzeit kommen dabei nach unten und eher in die Mitte. Denn dort gart der Inhalt am Schnellsten. Zutaten mit kurzer Garzeit werden oben drüber geschichtet. Und auch serviert wird traditionellerweise direkt aus dem Tajinetopf. So lassen sich Speisen sehr gut warm halten.

In den Weltläden gibt es auch das passende Geschirr zur wunderschönen Tajine. Die in den Weltläden erhältlichen Tajines der EZA Fairer Handel  kommen von hier - Lesen Sie mehr über die  Produzent*innen.

Ihr Weltladen-Team berät Sie gerne. Zudem gibt es im Weltladen Rezeptkarten für Sie zum Ausprobieren. Noch ein Tipp: bitte die Gebrauchsanleitung beachten, die Tajine möchte immer vor dem Garen eingeweicht werden :-)

Kürbis - Feigen Tajine (für 4 Portionen):
2 Knoblauchzehen, geschält
1 cm Ingwer, geschält
2 TL Raz el Hanout (nordafrikanische Gewürzmischung)
Etwas Olivenöl
2 rote Zwiebel, geschält und in Ringe geschnitten
1 Prise Harissa
1 kg Kürbis (z.B. Hokkaido), in 2 cm große Würfel geschnitten
1 Bund Koriandergrün, gehackt
Salz und Pfeffer, frisch gemahlen
500 g frische oder getrocknete Feigen, halbiert
150 g Joghurt (oder vegane Alternative wie Sojajoghurt)
¼ Liter Gemüsebrühe

Knoblauch, Ingwer und Raz al Hanout im Mörser (gibt es auch im Weltladen) zermahlen und vermischen, alternativ mit dem Pürierstab zerkleinern. Olivenöl in einer nach Gebrauchsanweisung vorbereiteten Tajine erhitzen und die Zwiebel darin langsam anbraten. Die Knoblauchmischung und Harissa dazugeben und kurz mitbraten.  Kürbiswürfel zufügen, alles gut durchrühren und mit Salz und Pfeffer würzen. Die Mischung solange anbraten bis der Kürbis weich ist. Immer wieder etwas Gemüsebrühe zufügen. Herdplatte nur auf niedriger Temperatur belassen, die Tajine wird heiß genug. Feigen und die Hälfte des Joghurts dazugeben und noch mal schmoren lassen bis die Feigen ganz durchwärmt und das Joghurt eingedickt sind. Das restliche Joghurt mit dem fein geschnittenen Koriander und etwas Salz und Pfeffer verrühren und zum warmen Eintopf reichen. Als Beilage empfiehlt sich Couscous oder Bulgur – beides ebenso im Weltladen erhältlich.

 

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