Sie trifft die am härtesten, die am wenigsten dazu beigetragen haben. Kleinbauern und Kleinbäuerinnen im Globalen Süden haben ganz besonders mit den Folgen zu kämpfen: von Hitze und Dürre bis hin zu Überflutungen. Geringere Ernteerträge bedeuten Hunger und geringeres Einkommen und damit die Bedrohung ihrer Lebensgrundlage.
Die elementare Grundlage für Klimagerechtigkeit ist für uns in den Weltläden Handelsgerechtigkeit, da nur so die Menschen am Anfang der Lieferkette dem Klimawandel trotzen können.
Bernard Ranaweera, Vorsitzender der EZA-Partnerorganisation SOFA erzählt im Rahmen einer Umfrage unter Produzent*innen Climate Justice 2021 worunter sie leiden:
"Die unregelmässigen Wetterverhältnisse beeinträchtigen die Ernte der Bauern und Bäuerinnen. Was die Teeproduktion betrifft, so werden die Blätter durch eine Mangel an Sonnenlicht durch ungewöhnliche Regenfälle verdorben. Pflanzenkrankheiten haben leichtes Spiel udn zerstören die Ernte. Auch während der Dürre ist die Produktion sehr gering. Beim Zimatanbau etwa wachsen bei starkem Regen zuviele Triebe, wodurch der Zimtstrauch geschwächte wird. (...).Aufgrund von Trockenheit reifen die Pfefferkörner nicht aus, und manchmal sind die Samen sehr klein, obwohl sie reif sind. Außerdem kann die Ernte wege der unregelmäßigen Regenfälle nicht an der Sonne getrocknet werden, sondern muss in Trocknungsanlagen getrocknet werden. Dies bedeutet für die Landwirt*innen zusätzliche Kosten, die über dem Einkommen liegen, das sie durch die Ernte erzielen."
Unterstützen Sie SOFA bei den Klimaschutz-Bemühungen durch Ihren Weltladen-Einkauf.
Hier geht es zu einem erfrischenden Eisteerezept mit Bio-Tee von SOFA.
Daher hat SOFA einen jährlichen Umweltentwicklungsplan, um die Regenerationsfähigkeit der Umwelt zu schützen bzw. zu erhalten, einführt:
Die Klimakrise ist das Hauptthema im landwirtschaftlichen Sektor, der hauptsächlich auf Bewässerung durch Regen angewiesen ist. Aus den unregelmäßig gewordenen Niederschlägen ergibt sich für Kleinbauern und Kleinbäuerinnen eine Vielzahl an Schwierigkeiten:
Um zu überleben, haben die Kleinbauern und Kleinbäuerinnen von SOFA aufgrund der oben genannten Probleme mit Klimakrisenanpassungsmaßnahmen begonnen, die einen Fortbestand des biologischen Landbaus und damit ein nachhaltiges Bewirtschaften ermöglichen:
Die aktuelle in Situation in Sri Lanka hat neben der Klimakrise noch unglaubliche Herausforderungen für unsere Produzent*innen. Stromabschaltungen, Mangel an Treibstoff, Wegfall des Tourismus begleiten die schlimmste Wirtschaftkrise des Landes seit 1948. (Hier mehr Infos bei der EZA Fairer Handel und im The Guardian.)
Dazu berichtet Bernard Ranaweera, Vorsitzender der EZA-Partnerorganisation SOFA am 5. April 2022:
"Der Mangel an Treibstoff und Gas betrifft viele Bereiche des Landes. Aufgrund dieser ernsten Probleme haben die Menschen begonnen, gegen die Regierung zu protestieren. SOFA hat daher Probleme, den Ankauf von grünen Blättern, Gewürzen und anderen Rohstoffen von unseren ProduzentInnen und deren Transport zu den Fabriken fortzusetzen. Nichtsdestotrotz versuchen wir unser Bestes, um zumindest die wesentlichen Aktivitäten fortzusetzen, unsere Aufträge zu erfüllen, unseren ProduzentInnen einen fairen Preis zu zahlen und die diversen Prämienprojekt umzusetzen. Selbst in dieser Krise haben wir unsere diesjährige Hauptversammlung erfolgreich abgehalten.(...)
Wir tun unser Bestes, um unsere Aufträge zu erfüllen, und sind überzeugt, dass wir uns auch in dieser schwierigen Situation auf unsere langjährige Partnerschaft verlassen können. Sie ist die einzige Unterstützung, die wir haben. Wir hoffen, dass sich der Verkauf unserer Produkte auch in dieser kritischen Situation gut entwickelt und uns helfen wird, mehr Prämiengelder zu erhalten und diese Gelder zur Überwindung der aktuellen Wirtschaftskrise und anderer Probleme einsetzen zu können."
Aktuell führte der wirtschaftliche Druck zur Eskalation in Form von Chaos und Ausschreitungen und jetzt sogar Schießbefehlen und Ausgangssperren- Aus einem ORF Bericht vom 10.05.2022: "Nach den tödlichen Ausschreitungen in Sri Lanka haben die Behörden den Schießbefehl erteilt, um weitere Unruhen zu unterdrücken. Die Sicherheitskräfte seien angewiesen worden, auf jeden zu schießen, der öffentliches Eigentum plündert oder Menschenleben gefährdet, erklärte das Verteidigungsministerium gestern. Am Vortag war bereits eine Ausgangssperre verhängt worden, der sich die Menschen vielerorts jedoch widersetzten." Mehr zur aktuellen Situation gibt es hier.
Quelle der Informationen zu SOFA: EZA Fairer Handel.
Rund um den Weltladentag 2022 am 14. Mai versorgen wir Sie im Weltladen mit EISTEE und einer kleinen Teeprobe von SOFA.
Fotocredits: Ursula Maringer, SOFA