Keine Ausbeutung, keine Kinderarbeit, faire Löhne und keine Pestizide! So einfach ist die Erklärung.
30.03.2022: 36 Schoko-Osterhasen wurden von Südwind und GLOBAL 2000 für den Osterhasen-Check auf ihre sozialen und ökologischen Siegel bewertet. Einer der Testsieger ist der Osterhase der EZA Fairer Handel, den es exklusiv in den Weltläden und bei der EZA gibt. Den ganzen Test können Sie hier nachlesen.
Was in Europa verboten ist, gehört im Globalen Süden noch immer zum Alltag: In Westafrika beispielsweise, wo 70 Prozent des weltweit gehandelten Kakaos geerntet werden, arbeiten viele Kinder und Jugendliche zwischen fünf und 17 Jahren im Kakaoanbau und -ernte. Mehr als die Hälfte der weltweit verfügbaren Kakaobohnen werden in der Elfenbeinküste, in Ghana und in Indonesien produziert. Kinderarbeit ist in diesen Regionen weit verbreitet, nach wie vor arbeiten dort über zwei Millionen Kinder im Kakaoanbau und der Kakaoernte.
Eine unabhängige Bestätigung liefert der Osterhasen-Check 2022 von Südwind und Global 2000:
"Die doppelt-rote Ampel trifft viele Branchengrößen und Wiederholungstäter. Dabei ist der Kakaoanbau seit Jahrzehnten als Risikobranche in Bezug auf Ausbeutung und Kinderarbeit bekannt..."
Diese Kinder müssen regelmäßig gesundheitsgefährdende Tätigkeiten verrichten. Dazu zählen unter anderem das Schleppen von schweren Kakaosäcken, der Umgang mit landwirtschaftlichen Chemikalien und lange Arbeitszeiten – Tätigkeiten, die laut der Internationalen Labour Organisation, für unter 17-Jährige strengstens verboten sind. Das bedingt natürlich auch, dass in dieser Zeit keine Schule besucht werden kann!
Kinderarbeit ist eine häufige Methode, um Lohnkosten für Arbeitskräfte bei der Kakaobewirtschaftung niedrig zu halten. Armutsgefährdung der im Kakaoanbau und der Kakaoernte tätigen Familien ist oft der Grund für den weit verbreiteten Einsatz von Kinderarbeit.
Ein weiterer wichtiger Aspekt wird im Osterhasen-Check 2022 thematisiert: Schokolade und Pestizide
„Die Pestizide, die wir in den Schokohasen nachgewiesen haben, sind richtige Hämmer. Dass wir in einem so hochverarbeiteten Produkt wie Schokolade überhaupt noch Pestizidrückstände finden, weist auf einen massiven Einsatz in den Plantagen hin. Für die Umwelt aber auch für die Bäuerinnen und Bauern und Arbeiter*innen auf den Plantagen ist das sehr bedenklich. Die Pestizide die wir nachgewiesen haben wirken hormonell und sind damit vor allem auch für junge Menschen gefährlich. Das ist besonders tragisch, wenn man bedenkt, wie viele Kinder immer noch in den Kakao-Plantagen arbeiten müssen.“
Schauen Sie in Ihrem Weltladen vorbei und kaufen Sie Pestizidfreie Schokoladenprodukte und faire Ostergeschenke. Unterstützen Sie den fairen Osterhasen und damit Transparenz und Fairness beim Schokoladenkauf.
Die Osterartikel sind verfügbar solange der Vorrat reicht. Besonders bei unseren köstlichen Schokolade-Spezialitäten heißt es aber schnell zu sein. Danke für die Treue liebe Kund*innen! Jeder Umsatz unterstützt den Fairen Handel der Weltläden mit den Partnerorganisationen in Afrika, Asien und Lateinamerika und hilft uns, die auch in der Krise auflaufenden Kosten zu decken und 87 x in ganz Österreich für Sie da zu sein!
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Text: Ernst Gassner und Gudrun Danter
Bilder: EZA Fairer Handel/Marissa Oberreiter, Weltladen Salzburg-Gneis, Zotter