Wunderschöner Silberschmuck aus Mexiko glitzert neuerdings in vielen* Weltläden. Während ihres Auslandsstudiums 2011 kamen die Gründerinnen aus Deutschland erstmals nach Taxco in Mexiko. Dort reifte die Idee, mit traditionellen Silberschmieden zusammenzuarbeiten und dem wunderschönen Schmuck neue Märkte zu eröffnen. Nach der Abschlussarbeit gründeten sie pakilia und bauten mit zwölf Familien eine vertrauensvolle Partnerschaft auf. Viele Kunsthandwerker*innen haben in Taxco ihre improvisierte Familien-Werkstatt auf dem Dach des Hauses. Im verwinkelten Städtchen genießen dabei viele eine schöne Aussicht.
Julia Mair, die das Team in Mexiko leitet, erklärt die Philosophie hinter dieser Zusammenarbeit: „Der Name ist bis heute Konzept. pakilia bedeutet in der Aztekensprache Nahuatl „Freude geben“ – genau das wollen wir auf beiden Seiten: bei den Kunsthandwerker*innen und unseren Kund*innen im deutschsprachigen Raum.“
So wird etwa eine zierliche, hochwertige Schmuckserie mit echten Perlen und Silber in Handarbeit von Luz Amalia und ihrem Mitarbeiter Pancho gefertigt. Die Gründerinnen von pakilia leisten einen wichtigen Beitrag zur Gleichberechtigung, da sie mit den Frauen direkt zusammenarbeiten. Luz konnte sich aus dem engen Rollenverständnis in Mexiko dank ihrer selbstständigen Arbeit langsam befreien und hat sich zu einer selbstbewussten Geschäftsfrau entwickelt. Sie ist stolz darauf, einem ihrer Söhne ein Studium finanzieren zu können.
Die Werkstatt “Ian” wird mit viel Hingabe und Einsatz von Francisco und Beatriz geführt. Die beiden zählen und den jüngsten Kooperationspartnern von pakilia und haben ihre Manufaktur nach ihrem ältesten Sohn benannt, der genauso alt ist wie pakilia. Durch ihren Fleiß und Eifer konnten sie ihr Studium durch die Schmuckherstellung finanzieren, ihre Manufaktur mittlerweile etwas vergrößern und Sohn Ian eine bessere Schulbildung ermöglichen. Bety hat inzwischen auch organisatorische Aufgaben von pakilia vor Ort übernommen und ist fester Bestandteil des Teams in Mexiko. Erfahren Sie mehr über die außergewöhnliche Werkstatt, in der Francisco und sein Vater die Stücke in alter Familientradition fertigen.
Etwa den glitzernden Knotenschmuck, der einzeln in reiner Handarbeit hergestellt wird. Als Ausgangsmaterial wird Silberdraht benötigt. Allerding konnte sich die Familie bisher kein Gerät zur Herstellung von Silberdraht leisten. Daher geht Francisco vor der Herstellung der „Nuditos“ zu einer befreundeten Werkstatt im Ort, wo sie Silbergranulat gegen Silberdraht tauschen können. Aus dem erworbenen Silberdraht werden kleine Ringchen hergestellt, die an einer Seite geöffnet sind. Mit viel Geduld und geübten Handgriffen steckt Francisco je 18 Ringchen pro Knoten geschickt ineinander und verbindet sie dann. Wie jedes pakilia Stück ist auch “Nudito” aus hochwertigem Sterlingsilber 0.925 gefertigt und garantiert nickelfrei.
* Burgenland: Pinkafeld
Niederösterreich: Amstetten, Baden, Gänserndorf, Poysdorf, Waidhofen/ Ybbs
Oberösterreich: Linz, Traun, Wels
Salzburg: Salzburg-Gneis, Saalfelden
Tirol: Kufstein, Innsbruck, Schwaz
Vorarlberg: Dornbirn, Egg (mit VK-Stelle in Bezau), Feldkirch, Götzis, Hard (mit Vk-Stelle in Höchst), Hohenems, Schruns