Unsere Meinung zum Sortimentskonflikt im Handel während des 2 . Lockdowns - Zwei Fragen, zwei Antworten:
Warum? Es werden vielfach keine Steuern in Österreich bezahlt, kein Beitrag zur Arbeitsplatzsicherung oder zur Wertschöpfung vor Ort geleistet. Denken Sie darüber nach, bevor Sie das 10. Paket bestellen, das mit umweltschädigender Logistik zur nächsten Abholstation gebracht wird. Ah, Denkfehler: Sie sind ja vielleicht sogar daheim und nehmen Ihre Pakete an, aber vielfach entspricht die Ware nicht, und die Logistikmaschinerie läuft in die andere Richtung retour....*)
Kaufen Sie bei Ihrer Händlerin und Ihrem Händler vor Ort, oder warten Sie bis die Geschäfte wieder offen sind. Wenn Sie sich etwas liefern lassen, dann stärken Sie mit dieser Bestellung den Fachhandel. So stärken wir unsere Gemeinschaft - vom Buchfachhandel, zum Elektrofachgeschäft, vom Blumenfachgeschäft bis zum Weltladen – Fachgeschäft für Fairen Handel! ❤
Warum? Die Ketten argumentieren (….) der Gesundheitsminister könne laut COVID-19-Maßnahmengesetz zwar eine Schließung von Geschäften verordnen. Er habe jedoch keine Ermächtigung, bei denen, die geöffnet haben, eine Sortimentsbeschränkung vorzunehmen. Außerdem sei eine Sortimentsbeschränkung im Lebensmittelhandel verfassungswidrig, weil dies eine wettbewerbliche Maßnahme und eine Wettbewerbsbeschränkung wäre. Der Verordnungsgeber (in diesem Fall der Gesundheitsminister) hat aber keine Kompetenz für eine Wettbewerbsbeschränkung (….). Quelle: Trend Handel im Lockdown: Konflikt um das Sortiment veröffentlicht am 16.11.2020 von APA/semp
Das würde dann auch für den anderen Fachhandel, der u.a. Lebensmittel verkauft, gelten - also auch für uns Weltläden (und andere), oder? Wenn dem so ist, fragen wir uns: Warum wir in den Weltläden das wundervolle Kunsthandwerk, unser hochwertiges Spielzeug, unseren schönen Weihnachtsschmuck und die wertige Fair Fashion von unseren Produzent*innen im globalen Süden, die massiv von den Corona-Auswirkungen betroffen sind, in den wichtigen Wochen vor Weihnachten nicht direkt verkaufen, sondern nur liefern dürfen. Warum es im Raum steht das ganze Geschäft umräumen zu müssen oder mit Absperrungen zu versehen, während in den großen Geschäften – abgesehen von freiwilliger Selbstverpflichtung – alles verkauft wird!?*)
Kaufen Sie bei Ihrer Händlerin und Ihrem Händler vor Ort, oder warten Sie bis die Geschäfte wieder offen sind. Wenn Sie sich etwas liefern lassen, dann stärken Sie mit dieser Bestellung den Fachhandel. So stärken wir unsere Gemeinschaft - vom Buchfachhandel, zum Elektrofachgeschäft, vom Blumenfachgeschäft bis zum Weltladen – Fachgeschäft für Fairen Handel! ❤
Die Weltläden erfüllen vielerorts eine wichtige Nahversorgerfunktion. Der Mehrwert eines Einkaufes bei uns ist, dass unsere Tätigkeit zu 100% den Fairen Handel fördert!
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Quellen: *) Der Standard, 20.11.2020, Wie Amazon in der Krise zum Koloss wurde Webshops haben in der Pandemie einen Boom erlebt. Geschlossene Geschäfte und virusbedingtes Daheimbleiben haben dem stationären Handel, der sowieso zuvor schon mit der steigenden Bedeutung des Online-Shopping zu kämpfen hatte, einen Riegel vor die Tür geschoben, der Handelsverband befürchtet, dass 6.000 Geschäfte in Österreich vor dem Aus stehen könnten. Und so wird dem wohl größten Profiteur der Krise der Weg bereitet: Amazon. Das Unternehmen schreibt Rekordzahlen, wie es sie in seiner 26-jährigen Geschichte noch nicht gegeben hat: Im dritten Quartal verdreifachte sich der Gewinn auf 6,3 Milliarden Dollar, und auch im vierten Quartal, das traditionell aufgrund des Weihnachtsgeschäfts besonders umsatzstark ist, erwartet der Konzern gar "beispiellose" Erfolge.Fragwürdige Arbeitsbedingungen: Getragen wird das vor allem auf dem Rücken von Amazons Belegschaft, die in Lagerhallen rapide Produkte sortieren und zum Versand bereitstellen muss. Die Arbeitsbedingungen wurden in den vergangenen Jahren immer wieder kritisiert, im Laufe der Corona-Krise hat sich das aber weiter zugespitzt. (...) *) Der Standard, 18.11.2020, Streit um Non Food: Sollen Spielzeug und Elektrogeräte aus Supermärkten verbannt werden? Interspar geht am Dienstag, dem ersten Tag des neuerlichen Stillstands im Handel, über vor Aktionen. Ob Staubsauger, Küchenmaschinen, Unterwäsche, Bademäntel oder Filzpantoffeln: Das breite Angebot treibt Fachhändlern, die hinter geschlossenen Türen sitzen, wohl Tränen in die Augen. Auch in der Drogerie Müller stapeln sich Spielzeug, Multimediageräte, Parfums und Schreibwaren. Von Absperrungen oder Schließung einzelner Abteilungen, die sich Müller beim ersten Lockdown im Frühjahr zumindest zeitweise in Form eines Zickzackkurses verordnete, wissen Mitarbeiter in der Mariahilfer Straße nichts. So groß das Angebot, so gering ist freilich der Ansturm der Kunden. Noch wirken die Verkäufer fast verloren zwischen den weitläufigen Regalen. (....)