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11.06.2018

Fair Play in der Fußballproduktion

Das runde Leder im Fokus der Aufmerksamkeit – auch in der Produktion?

Ein Monat lang dreht sich die mediale Aufmerksamkeit um den Fußball. Anderorts dreht sie sich das ganze Jahr um den Fußball. Nämlich da, wo die meisten Bälle herkommen – aus dem Norden Pakistans.

Rund um die Stadt Sialkot im Punjab werden 75 % der weltweit verkauften Sportbälle genäht. Von ca. 40.000 FussballnäherInnen in unzähligen kleinen Nähzentren.Für einen Ball nach FIFA-Standardgröße 5 braucht es 650 Nahtstiche die beidhändig mit zwei Nadeln ausgeführt werden um die 32 Waben des Balles zu vernähen. Sehr geübte Näherinnen und Näher brauchen dafür zwei Stunden. Zwei Stunden schwierige Arbeit für wenig Geld. Da per Stück ein minimaler Betrag bezahlt wird, reicht das Tageseinkommen auch in Pakistan nicht für das Leben. Dadurch werden die NäherInnen gezwungen auch nach einem 12 Stunden Tag die Arbeit noch nach Hause mitzunehmen, um überleben zu können.

Initiativen vieler Organisation haben in Pakistan zwar dazu geführt, dass ausbeuterische Kinderarbeit verboten und eingedämmt wurde, beziehungsweise dass dies auch Sportartikelhersteller mehrheitlich als Bedingung für die Produktion stellen. Trotzdem sind natürlich auch die Kinder in diesen Produktionsgegenden die Leidtragenden der viel zu niedrigen Löhne – wenn zum Beispiel kein Geld für Schulsachen bleibt.

Fairer Preis nur durch Fairen Handel

Die Weltläden in Österreich – Fachgeschäfte für Fairen Handel – haben Fuß- und Volleybälle des Lieferanten EZA Fairer Handel GmbH im Sortiment. Volle Transparenz über die Produktion und Lieferkette ist ein Standard der Weltläden. Die Bälle mit einem Globus-Motiv wurden von Vision Technologies in Pakistan produziert.

Neben einem - über dem gesetzlichen Mindestlohn liegenden Stücklohnpreis - gibt es bei dem ausgewählten Produzenten für die ArbeiterInnen den Zugang zu Prämien wie  kostenlose Gesundheitsuntersuchungen,  Schulmaterialien für Kinder, Zugang zu vergünstigten Lebensmitteln und teilweise kostenloser Transport von und zur Arbeit.

Gudrun Danter, Geschäftsführerin der ARGE Weltläden fasst es zusammen: „Durch fair gehandelte Bälle erhalten Näherinnen und Näher bessere Arbeitsbedingungen für ihre mühevolle Handarbeit. Fußballbegeisterte können hier als KundInnen einen Beitrag leisten, indem sie im Handel nach fairen Fußbällen fragen oder ihren Ball in einem Weltladen erwerben. Nur mit Produkten aus Fairem Handel gibt es garantiertes FAIR PLAY."

Nähere Infos auf: www.eza.cc/vision-technologies

Die Bilder sind für eine mit dieser Aussendung verbundene Berichterstattung kostenfrei zu verwenden. Bildnachweise: EZA Fairer Handel, Vision Technologies